Operative Leistungen im Überblick

Speicheldrüsenoperationen

  • Ohrspeicheldrüse/Gesichtsnervenpräparation

    Operation der Ohrspeicheldrüse mit Gesichtsnervenpräparation

    Entfernung von meist gutartigen Tumoren unter bestmöglicher Schonung des Gesichtsnervs.

    Wer profitiert von der Operation?

    • Patienten die an einem gutartigen Speicheldrüsentumor, wie zum Beispiel einem pleomorphen Adenom oder einem Warthin-Tumor (Zystadenolymphom) leiden.

    • Des Weiteren ist ein solcher Eingriff auch bei Patienten notwendig, die an einem, weitaus selteneren, bösartigen Speicheldrüsentumor leiden.

    Wie verläuft der Eingriff?

    • Der Eingriff wird unter Allgemeinnarkose durchgeführt.

    • Auch wenn die Mehrheit der Tumore gutartig ist, müssen sie zur Gänze samt Kapsel und dem umliegenden Speicheldrüsengewebe entfernt werden. Dabei ist es notwendig, den nur wenige Millimeter dünnen Gesichtsnerv, ohne Beschädigung, freizulegen.

    • Um den Operateur bei der sicheren Schonung dieses Nervs zu unterstützen kommt ein Gesichtsnerven-Monitoring zum Einsatz. Da aber bereits die geringste Verletzung dieses Nervs zu Einschränkungen der mimischen Gesichtsmuskulatur führen kann, gehört ein solcher Eingriff nur in die Hand eines erfahrenen Kopf- und Halschirurgs, der nachweisbar und regelmäßig operativ auf diesem Gebiet tätig war. Bei den mehr als 400 von mir persönlich durchgeführten Gesichtsnervenpräparationen, die im Zuge der Entfernung von gutartigen Speicheldrüsentumoren stattfanden, erlitt keiner meiner Patienten eine bleibende Lähmung des Gesichtsnervs.

    • Im seltenen Fall eines bösartigen Tumors, muss nicht nur dieser komplett entfernt werden, sondern meist auch die nahegelegenen Halslymphknoten und im Falle einer Gesichtsnerveninfiltration auch dieser. Ist dies der Fall, führe ich im gleichen Eingriff eine Gesichtsnervenrekonstruktion durch. Hierzu wird ein Hautnerv vom Hals transplantiert um eine Nervenregeneration zu ermöglichen.
  • Unterkiefer-Speicheldrüse

    Entfernung der Unterkiefer-Speicheldrüse

    Operative Möglichkeit, zur Heilung wiederkehrender Entzündungen bzw. Steinbildungen in der Unterkiefer-Speicheldrüse.

    Wer profitiert von der Operation?

    • Patienten die an chronischer Entzündung der Unterkiefer-Speicheldrüse leiden, die mit konservativen Behandlungsmethoden nicht zur Abheilung gebracht werden können.

    • Außerdem ist dieser Eingriff auch bei jenen Patienten notwendig, bei denen es in der Speicheldrüse gehäuft zur Steinbildung kommt. Wenn diese weder sicher, noch dauerhaft durch den Ausführungsgang der Drüse entfernt werden können, ist die Entfernung der Drüse die Therapie der Wahl.

    • Äußerst selten kann es auch in der Unterkiefer-Speicheldrüse zur Bildung von gutartigen oder bösartigen Tumoren kommen. Auch in diesem Fall ist eine operative Entfernung des betroffenen Gewebes angeraten.

    Wie verläuft der Eingriff?

    • Die Operation erfolgt unter Allgemeinnarkose und dauert in etwa …Stunden.

    • Nach einem Hautschnitt außen am Hals, ca. 2 cm unterhalb des Unterkiefers, wird die Unterkiefer-Speicheldrüse unter Schonung aller naheliegenden Nerven und größeren Blutgefäßen entfernt.

    • Bleibende Nervenschäden sind hierbei nicht zu befürchten.